Harry Potter Diskussionsforum

Bellatrix schreibt weiter unten //In diesem Buch besuchen kleine Zauberer die Erinnerungen großer Zauberer. Sie spazieren in einem Abbild längst vergangener Zeit, die nur noch in den Köpfen derjenigen "existiert", die sich an sie erinnern. Ist das wahrscheinlicher als eine Zwischenwelt?//

Hier gelange ich an einen Punkt, den ich mit Glaubwürdigkeit betiteln möchte und versuche mit einem Exkurus über TOLKIEN meinen Gedanken zu formulieren: Dem Autor J.R.R. Tolkien war es wichtig, daß seine Sekundarwelt (Mittelerde) detailgenau aufgebaut war.

* Der Silmarillion beginnt mit einer Schöpfungsgeschichte und einem Überwesen, der Götter schafft, die wiederum für die Entstehung der Welt wichtig sind
* Die Geschichten des 1., 2. 3. und 4. Zeitalters sind in einem historisch genauen Kontext geschrieben.
* Sprachen, Schriften, unzählige Stammbäume verschiedener Lebensformen wurden verfasst
* Detail genaue Landkarten, wie Mittelerde früher aussah und sich nach tausenden von Jahren veränderte, prägen den Lebensraum dieser Lebewesen
----> Tolkiens Welt wird von einer inneren Logik zusammengehalten, die, abgesehen einiger (fast unrelevanten) Unstimmkeiten, als GLAUBWÜRDIG und NACHVOLLZIEHBAR eingestuft werden kann.

Das sieht bei Mrs. Rowling anders aus:
Aufgrund vieler schwammigen, ungenauen, widersprüchlichen, unlogischen etc. Beschreibungen, wird dem Leser ein unendlicher, wenn nicht sogar ein nicht-mehr-nachvollziehbarer, Handlungsspielraum eröffnet, der mit Konfusität nicht mehr zu toppen ist.

DAS ist eben ein Manko bei unserer lieben Autorin, aber trotzdem hat diese Frau ein sehr großes Wissen über viele geschichtliche und naturwissensachaftliche Dinge, weshalb ich ihr die Mankos verzeihe *großzügigsei*

Das Lesen von Harry Potter Büchern ist wie das Zuschauen bei einem Zaubertrick: Lass Dich von der Illusion beeindrücken und versuche nicht den Trick zu hinterfragen ;-)

Gruß,
T0M

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"Das Lesen von Harry Potter Büchern ist wie das Zuschauen bei einem Zaubertrick: Lass Dich von der Illusion beeindrücken und versuche nicht den Trick zu hinterfragen ;-)"
Da muss ich dir als Zauberer widersprechen Tom!
Man will als Zauberer, dass sich die Leute innerlich zermartern, wie der Trick funktioniert. Dadurch sind sie erstens abgelenkt und zweitens bleibt ihnen der Besuch der Vorstellung im Gedächtnis.

Grüße
Jonny

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//Man will als Zauberer, dass sich die Leute innerlich zermartern, wie der Trick funktioniert//

OK, das tue ich auch immer :-) Es gibt sicherlich Zauberer, die sich wünschen, da sich andere das Hirn zermartern.
Doch ich habe schon von mehreren Zauberern gehört/ gelesen, daß sie wirklich wollen, daß sich die Zuschauer einfach nur "verzaubern" lassen sollen und die Show geniessen, anstatt zu grübeln.

Einige wenige Tricks von Copperfield habe ich herausbekommen, aber nur, weil sie entweder durch plumpe Kamaratricks manipuliert waren, oder von anderen Zaubern stümperhaft vorgeführt wurden, daß ich es bemerkte.

Ich vermute übrigens, daß Copperfield in letzter Zeit den Blue-Screen-Effekt auf der Bühne verwendet bei z.B. bei diesem Trick:

http://www.youtube.com/watch?v=CUOE_Iv6Ijk

Gruß,
T0M

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