ich denke mit der Liebe ist es ungefähr so, wie wenn man beispielsweise an einer herrlich duftenden, wunderschönen Blumenwiese vorbeikommt.
Gleichgültige Menschen vernehmen zwar den Duft oder sehen diese Wiese sogar, haben aber nicht den Sinn dafür, sich eingehender mit ihr zu beschäftigen.
Angepasste Menschen nehmen die volle Pracht wahr, verspüren für Sekunden den Wunsch, sich auf die Wiese zu begeben, laufen vielleicht auch ein paar cm in sie rein, haben aber Angst sie könnten von einer Biene gestochen werden oder ihre Pollenanllergie könnte ihnen das Leben schwer machen.
Und ach ja...sie haben noch so viele Pflichten zu erledigen...auch wenn die Wiese noch so anziehend ist, diese Pflichten erledigen sich nicht von alleine, meinen sie.
Impulsive, genussfreudige Menschen nehmen die Pracht wahr, laufen schnellen Schrittes auf die Wiese, wälzen sich in ihr, reißen einzelne Blumen raus vor lauter Freude, genießen...bis ihnen einfällt, dass es noch prächtigere Wiesen geben kann und sie diese verlassen...
Menschen, die das tiefste Tal durchwandert haben, nichts mehr zu verlieren haben nehmen erst den Duft war, sehen auf...ungläubig und ergriffen ob dieser Schönheit.
Aber auch die Stacheln, die sie pieken; die Bienen, die sie stechen; die Pollen, die ihnen die Tränen in die Augen treiben.
Sie erkennen, dass das Eine ohne das Andere nicht existieren kann und freuen sich dieses Erkennens wegen...immer wieder aufs Neue.
Hin und wieder sind sie schläfrig und in ihrem Schlummer geht ihnen durch den Sinn, dass es prächtigere Wiesen geben könnte.
Sie erwachen von diesem Gedanken und schauen sich um...erkennen wieder einmal die Pracht, in der sie sich befinden und entscheiden, dass diese für sie bestimmt ist und sie des Glückes für würdig befunden wurden da wo sie sind..