Latein Forum

Hallo...
Ich bräuchte dringend eine Übersetzung von einem Teil aus der Rede von Cicero gegen Catilina, nächmlich von diesem hier:

Rede IV; Kapittel 3
[3] Quare, patres conscripti, consulite vobis, prospicite patriae, conservate vos, coniuges, liberos fortunasque vestras, populi Romani nomen salutemque defendite; mihi parcere ac de me cogitare desinite. Nam primum debeo sperare omnis deos, qui huic urbi praesident, pro eo mihi, ac mereor, relaturos esse gratiam; deinde, si quid obtigerit, aequo animo paratoque moriar. Nam neque turpis mors forti viro potest accidere neque immatura consulari nec misera sapienti. Nec tamen ego sum ille ferreus, qui fratris carissimi atque amantissimi praesentis maerore non movear horumque omnium lacrumis, a quibus me circumsessum videtis Neque meam mentem non domum saepe revocat exanimata uxor et abiecta metu filia et parvulus filius quem mihi videtur amplecti res publica tamquam ob sidem consulatus mei, neque ille, qui expectans huius exitum diei stat in conspectu meo, gener.

Vielleicht habt ihr ja einen Link oder habt es schon übersetzt, weil ich finde nix....

Vielen, vielen, dank
Fussel

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Das ist kein einfacher Text. Das ist Cicero a la carte. Schwer zu verstehendes Latein. Macht ihr etwa diesen Text im Unterricht? Wenn ja, Respekt vor euch und eurem Lehrer. Es wundert mich, dass euer Lehrer noch nicht vor die Tür gesetzt wurde.
Naja, ich habe mir Gedanken um den Text gemacht. An manchen Stellen verzweifelte ich, weil die Lösung oder den Sinn nicht sah. Jedenfalls hier ist die Übersetzung (aber eigentlich ist das deine Aufgabe):

RedeIV Kapitel 2:

Deshalb, Senatoren, sorgt für euch, sorgt für das Vaterland, bewacht euch, (eure) Gatinnen, (eure9 Kinder und euer Vermögen, verteidigt den Namen und das Wohl des röm. Volkes, hört auf, mich zu schonen und über mich nachzudenken. Denn zuerst muss ich hoffen, dass alle Götter, die diese Stadt verteidigen, für dieses mir, und wie ich mich verdient mache, Dank abstatten werden; dann, wenn (mir) etwas zustoßen sollte, werde ich mit einem gerechten und vorbereiteten Geist sterben. Denn es kann weder einem tapferen Mann ein schändlicher Tod geschehen, noch einem Konsular ein unreifen, noch einem Weisen ein elenden. Dennoch bin ich nicht jener hartherzige, der nicht bewegt werde durch Trauer des sehr berühmten und des liebenswertesten, gegenwärtigen Bruders und durch die Tränen all dieser, von denen, wie ihr seht, ich umringt bin. Meinen Geist ruft die entsetzte Ehefrau oft zurück, so wie die von Furcht mutlose Tochter und der kleine Sohn, den, wie es mir scheint, der Staat umschlingt gleichsam als Geißel meines Konsulats, und jener, der den Ausgang dieses Tages erwartend, vor meinen Augen steht, (mein) Schwiegersohn.

Salve

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