Ich lese hier oft von Tattoos in arabischer Schrift als Liebesbeweis etc. - nur mal als Denkanstoß, damit besagtes Tattoo nicht ein "Schuß in den Ofen" wird:
Die arabische Schrift ist die Schrift des Korans - der Koran untersagt Selbstverletzungen (was ein Tattoo ja ist) - wenn euer Freund nun ein gläubiger Moslem ist, wird ihn ein solches Tattoo nicht gerade erfreuen ...
LG, Rabia
Gut, dass du das sagst. Mit Hebräisch ist's genauso in der jüdischen Kultur...
Ich kann diesen Hive mit den fremdsprachigen Tattoos nicht verstehen. Neulich hat sich eine ihren Namen auftättowieren lassen auf Hebräisch, leider hat sie sich dabei 3× vertan (2× falsches Wort, 1× verkehrtherum), weswegen jetzt statt Sabine "Großvater" auf ihrem Rücken steht und statt ihrem 2. Namen ein sinnloses nicht-existentes kaum aussprechbares Wort.
Ich wunder mich nur etwas, warum noch keiner früher auf soetwas hingewiesen hat in diesem Forum - sind doch sicher noch andere Muslime hier, nicht nur ich ...
Und wie du schon mit dem hebräischen Beispiel (Großvater statt Sabine) schreibst, verhält es sich auch im arabischen mit dem auftätowieren - ich habe schon einige solcher Tattoos gesehen - sie sind auch sehr sehr oft fehlerhaft ...
Und wie gesagt: der muslimische Freund wird nicht erbaut sein - ersten weil Tattoos nicht erlaubt sind vom Koran aus und zweitens, weil die Schrift des Korans für soetwas einfach genutzt wird ...
LG, Rabia
Ja, ganz genau.
Kennst du vielleicht die explizite Stelle im Koran, die so etwas verbietet? Also weißt du vielleicht die Sura oder den Vers? Habe den Koran zuhause (bin aber kein Moslem), da könnte ich dann nachgucken...
Ich glaube, die meisten Tattoowünsche sind eher von Leuten die sich denken, hauptsache sieht "toll" aus. :/
Müßte ich nachgucken - so aus dem Kopf kann ich dir die Stelle nicht nennen ...
Zu deiner Vermutung mit den Tattoowünschen: Ja, und wenn sie es dann dem Liebsten stolz präsentieren, wundern sie sich, warum er sich nicht darüber freut - wie sollten sie es auch wissen, was ihr Tattoo für ihn bedeutet !? Und genau aus dem Grund habe ich es hier auch mal offen angesprochen, denn son Tattoo ist nicht so einfach zu entfernen, wie es machen zu lassen - wollte es nur erklären - was jeder/jede einzelne nun davon macht, ist sein/ihr Ding ...
LG, Rabia
"...und ich werde ihnen befehlen, und sie werden Allahs Schöpfung verändern"
das heisst, solche Eingriffe werden als vom Shaitan (Teufel) eingegeben.
Allahs Gesandter (s) verfluchte den, der tätowiert, und den, der tätowiert wird. Durch das Tätowieren wird der Körperteil dauerhaft durch Farbe entstellt.
Danke. Hab's gefunden, die Stelle ist wirklich eindeutig.
Die meisten, die sich Tattoos wünschen, sind sicher auch keine Muslimen und wollen es wirklich nur, weil's in ihren Augen "cool" aussieht. Aber manche hier wollen ja wirklich ihren arabischen Freund(inn)en 'ne Freude machen.
Werd mir die Stelle merken und bei Gelegenheit rezitieren. ;)
na ja tatoos sind zwar wirklich haram, aber Rabia die Schrift gehört nicht alleine den Muslimen, es gibt auch Christen , die diese Schrift benutzten also würd ich nicht sagen, dass Tatoos in arab.Schrift so schlimm sind wenn man eh kein Muslim ist w allahu 3allam
(at) nounou
Das habe ich auch gar nicht behauptet - ich habe lediglich aus dem Grund (als Liebesbeweiß für den arabischen Freund) darauf hingewiesen, wie es sich mit solchen Tatoos verhält - wer lesen kann, ist hier klar im Vorteil, oder? ;o)
Der Satz bezieht sich aber ja darauf, wie der arabische Freund dann eventuell auf den "Liebesbeweis" reagiert ...
Das anders Gläubige auch anders drüber denken ist doch ganz klar ...
Assalamu alaikum,
Arabisch ist die Sprache des Quran, ohne jeden Zweifel. Geschrieben in arabischer Schrift, selbstverständlich.
Aber Arabisch und seine Schrift ist auch die Sprache des "gemeinen" Volkes, ob Muslime oder Christen oder auch Atheisten. Und selbst Atheisten benutzen Arabisch für ihre Bücher, auch antiislamische. Das ist ihnen nicht verboten. Ich denke - auch als Muslim - dass man eine äußere Erscheinung nicht automatisch mit dem Inhalt gleichsetzen sollte. Als Gleichnis: Nicht jeder, der aussieht wie ein frommer Scheich ist auch einer. Denn wenn man arabische Schrift nur für den Quran in Gebrauch erlauben wollte, dann wäre dies allen anderen ja eigentlich verboten zu benutzen. Arabische Christen dürften dann ja auch keine arabische Bibel besitzen. Und Muslime dürften dann auch nur Bücher besitzen, wie den Quran und alles, was damit zu tun hat bzw. mit dem Islam. Anderes wäre ihnen dann ebenfalls absolut verboten, auch nur zu besitzen - ja selbst Münzen und Banknoten usw. usf - wohin soll das führen? ... Solange kein Quran-Vers oder der Name Allahs als Tattoo verwendet wird (beim Namen Muhammad oder solche Namen wie Abdullah u.dgl. muss man differenzieren), sehe ich darin kein Problem. Das Problem ist eh' auf Seiten dessen, der sich ein Tattoo hat stechen lassen, da dies ja quassi "ewig" ist. Das muss er oder sie dann ohnehin selbt aushalten. ... Ähnliches dürfte wohl auch für Hebräisch gelten. Und wenn man es genau nimmt, auch für Griechisch, Avesta, Sanskrit, Mandäisch, Aramäisch, Chinesisch, ...
Was das Tätowieren im Islam angeht, so ist es in der Tat eine schlechte Sache. Es gibt mehrere Überlieferungen, in denen der Prophet (saaws) das Tätowieren verurteilt. Gestützt ist dies auf dem Quran, wie bereits erläutert. ... Doch einem Nichtmuslim es zu verbieten ist uns nicht erlaubt. Und auch keinem Muslim. Gleichwohl ihm die Aussagen Allahs und Seines Propheten (saaws) mitzuteilen haben wir selbstredend die Pflicht. Doch die Verantwortung trägt dann der oder diejenige unter den Geschwistern selbst. Ein Muslim kann ihn oder sie nur warnen und darauf hinweisen - verbieten oder ihn oder sie mit Gewalt daran hindern ist nicht erlaubt.
Assalamu alaikum wa rahmatullahi wa barakatuh!
Mulan