Hallo Alissa,
Meinst du, wenn ein r und ein m direkt aufeinander folgen soll? So wie in "Karma"?
In dem Falle gibt's 2 Möglichkeiten, bei der die erste nur bei bestimmten Wörtern im Hindi funktioniert. Ich bin mir nicht 100% sicher, aber bei Wörtern die nach dem Schema CVCCV (C=Konsonant, V=Vokal) aufgebaut sind, schreibt man das r und das m einfach nebeneinander... irgendeine ominöse Ausspracheregel lässt die dann automatisch wegfallen.
Im Sanskrit und bei der Transkription fremder Namen fügt man nach dem ersten Konsonanten ein sogenanntes "Virama" — das heißt auch in der Zeichentabelle so und sieht aus wie ein kleiner schräger Strich unter einem Buchstaben. Sobald du den 2. Konsonanten dahinter anfügst verschwindet das Strichlein und die beiden Konsonanten werden vom Computer automatisch zu einer Ligatur zusammengeschrieben. Oft fällt dieser senkrechte Strich weg, den man bei vielen Buchstaben hat, manchmal kann man die Ergebnisligatur kaum noch erkennen. Das r wird vor allen Konsonanten zu einer Art kleinem Bogen, der auf der "Wäscheleine" sitzt. Muss man auch beim Lesen aufpassen, dass man den nicht übersieht. Und bei Konsonant+r wird das r zu einer Art schrägem Strich, der meist unten links an dem Buchstaben dran ist.
Die Ligaturen sind in der Devanagarischrift eine Sache für sich, da es viele gibt, die ganz schwer zu lesen sind, weil man ihre Zusammensetzung nicht mehr richtig sehen kann.
Hier mal ein Beispiel mit Virama und Co:
करमा = 'karma', lit.: ka+ra+ma+A
कर
