Hallo,
Ein "Geheimrezept" hab ich nicht. Bei mir war's/ist's bei jeder Sprache anders. Aber pauschal kann ich sagen: Es hilft immer, sich in Grammatiktheorie auszukennen... je mehr man über Grammatik allgemein weiß, desto leichter fällt einem das Verständnis fremder Syntax und Morphologie...
Ich hab bei vielen Sprachen erst mit der Schreibweise und Aussprache angefangen, hab mir dann eine Grammatik dazu durchgelesen (ja, durchgelesen) und danach dann die Vokabeln nach und nach passiv durch den Gebrauch gelernt. Das hat bei mir für Esperanto, Spanisch und Latein sehr gut geklappt.
Bei Englisch hat mir das extensive Gucken von englischsprachigen Zeichentrickfilmen auf Cartoon Network damals sehr viel geholfen... ich hab in den Ferien teilweise 8h nonstop Cartoons geguckt, schlimm schlimm... naja, und im Internet ist sowieso alles auf Englisch. Wikipedia und so — die deutsche taugt ja nix.
Bei Chinesisch und Japanisch ist es extrem schwer, genug Disziplin zu haben, die Sprachen wirklich selbst zu lernen. Ich will nicht sagen, dass es unmöglich ist, aber man muss schon ganz krass drauf sein, das hinzukriegen. Wenn man da grad mal Manga-Fan ist, dann kann man's gleich vergessen...
Ich glaube, würde ich nicht Chinesisch an der Uni lernen, würde ich kaum jemals mehr als ein paar einfache Sätze und Worte sagen können.
Ansonsten hab ich kein Geheimrezept — jeder Mensch ist unterschiedlich. Mich interessieren Grammatiken anderer Sprachen sehr; deswegen gibt es für mich keine spannenderen Bücher als Grammatiken.
Bei manchen Sprachen kann ich davon ziemlich viel, nur leider kenne ich dann wenig Vokabeln auf die ich die Grammatik anwenden könnte (ist bei Türkisch so, leider)...