Das ist die Antwort auf Beitrag 1100919

Das Schweizerdeutsch-Forum

re: re: CH-DEUTSCH
Falsch. Es gibt Grammatiken und Wörterbücher, sogar Sprachkurse (teils mit Kasetten). Mir bekannt für folgende Dialekte: Luzerndeutsch, Zugerdeutsch, Zürichdeutsch, Berndeutsch, Baseldeutsch. Daneben gibt es den "Dieth", ein Regelbuch, wie man Dialekt grundsätzlich schreibt, das heisst, welchen Buchstaben man verwendet, wenn es wie tönt. Das geht für alle alemannischen Sprachen.

Natürlich "kann" jeder schreiben wie er will. Übrigens auch Hochdeutsch. (Duden ist nur für Ämter und Schulen verbindlich.) Nur fragt sich, wie lesefreundlich das ist. Normalerweise schreibt man ja, dass es nachher gelesen werden kann und nicht nur mühsam entziffert.

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re: re: CH-DEUTSCH
Dieth, Eugen: Schwyzertütschi Dialäktschrift, Orell Füssli Zürich, 1938

Ab 1938 wurde das deutschländische Standarddeutsch von Luther sehr unbeliebt, weil den Deutschschweizern nicht klar war, dass sie ja in ihre zweite Muttersprache, in das deutschschweizerische Standarddeutsch von Zwingli, wechseln können. Man wollte damals fast nur noch die lokale Mundart sprechen – und neu auch schreiben. Die Neue Helvetische Gesellschaft (Gruppe Zürich) machte deshalb Vorschläge, wie man die lokalen Mundarten in einer einheitlichen Rechtschreibung "verschriftlichen" könnte. Ein solcher Leitfaden wurde nach den Beschlüssen der Schriftkommission der Neuen Helvetischen Gesellschaft dann vom Vorsitzendem, Eugen Dieth, verfasst und herausgegeben.

Ich schreibe die Mundarten streng phonetisch: Schwyzerdütschy Dyaläkchtschrìft.


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