kurz googlen, hier das ergebnis:
http://www.hak-woergl.tsn.at/a/b1/deutsch/innerer_monolog.htm
Auszug:
"Der innere Monolog ist der erlebten Rede ähnlich. Er unterscheidet sich von ihr aber dadurch, dass das erzählerische Imperfekt und die dritte erzählende Person durch Präsens und erste Person (Ich-Form) ersetzt werden."
Das ist natürlich irgendwie klar. Schwer vorstellbar, so in der 2. Person zu schreiben.
Aber meine Uni-ausbildung drängt mich immer richtig zu zitieren wenn ein Gedanke nicht von mir kommt. Übervorsichtig also: link angeben, zur Beweißführung und Absicherung...
:)
Ich weiß schon wie man in der 2. Person schreiben könnte: Diese komische, abgehobene Sprache (oft nur Königen vorbehalten) die sich selbst nie nennt... (z.B.: Der König sagte, und meint damit sich selbst: "Er hätte gerne ein Schnitzel kredenzt bekommen") Damit kann man dann sehr schöne innere Monologe schreiben...
Aber wenn du mal soweit bist, kannst denk´ ich wirklich Sigi Freud herrufen - definitiv ein Fall für den Psychiater.
lg
äh... meine Vorschlag hat aber nix mit dem Über-Ich zu tun, oder?
Hehe, ja stimmt. :)
(3. Person, by the way)
Adlige sprechen ja auch oft im pluralis maiestatis, also "Wir werden Euch empfangen!" Und dann am besten noch sagen "Bring er sie herein!" und damit die 2. Person mit der 3. Person ersetzen. Krankenschwestern ersetzen die 2. Person mit der 1. im Plural und machen damit aus "du" "wir": "Na wie geht's uns denn heute?" Leute mit höherem Stand hat man früher ja auch statt in der 2. Person Singular in der 2. Person Plural angeredet. Seid Ihr meiner Worte gewahr? Oder man ersetzt ja heutzutage auch noch die unpersönliche 3. Person ("man") durch die 2. Person Singular.
Ich glaube, es gibt für fast jede Person/Numerus-Kombination eine Situation, in der man sie durch jedwede andere Kombination ersetzen kann.
Und nein, das mit dem Über-Ich fiel mir nur als blödes Wortspiel mit ein. *g*