Bin mittlerweile in einer Klinik
und würde mich riesig freuen,wenn sich jemand an das nachfolgende Gedicht zur Übersetzung wagen würde. Möchte meiner Freudin übermitteln, dass ich so nicht enden will. Schon mal herzlichen Dank!
Mein Sommer war nicht lang
wenn ich ehrlich bin
er war nie da
blieb fern
wie vieler Menschen Sommer
fernbleibt.
Sein Schatten lag verfrüht
auf Sonnenuhren
und arge Winde
waren vorzeiten los.
Vollendung
ohne Sonne
ohne Süße
überhaupt
wie sollte das geschehen?
zu keltern
eine derart kümmerliche Traube
verlohnt sich nicht.
Ein Haus
das hab ich nicht
und werd ich niemals haben.
Allein
werd ich wohl weiter bleiben
und wachen nachts
mich ängstigen und sehnen.
Das Lesen
ist mir schwer geworden
und lange Briefe schreiben
wer
würde sie denn haben wollen?
Was bleibt an Rilkes Herbstag mir?
Das unruhig Wandern
zwischen Jetzt und Niemalsmehr
und manchmal noch
ein Laufen durch die Alleen
im November
und irgendwo ein klitzekleines
unbestimmtes
Fetzchen Hoffnung
